11. Mai 2013

Chris‘ computer class


Samstag früh habe ich auf Raj’s Wunsch hin einen neuen Freiwilligen mit dem Bus aus der nahegelegenen Stadt Uthiramerur abgeholt. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie ich den dort finden sollte, aber es könne ja nicht so schwierig sein einen Weißen in einer indischen Kleinstadt zu finden. Letztendlich hat mir ein freundlicher Rikschafahrer von einem Weißen erzählt und mir den Weg zu ihm gesagt. Ich traf dann also Cedrik aus Frankreich. Der ist Mitte 30 und wird bis Ende Mai hier bleiben, um JRDT zu unterstützen.
Sonntagmorgen zeigte Raj mir das Haus, das er für neue Freiwillige (von denen er jetzt definitiv mehr will) gemietet hat. Es liegt nur 3 min von hier weg und ist relativ hübsch und modern. Cedrik wird dort bis Ende Mai wohnen.



Montag begann der Computerkurs – mit den inzwischen flott gemachten Computern. Zu dem kamen, was für mich relativ überraschend war, mehr ältere Mädels im Alter von 16 bis 21, als Kinder, welche als eigentliche Zielgruppe gedacht waren. Das ist aber gar nicht schlimm, denn die bringen ein bisschen Ruhe in den wilden Haufen. Wir begannen diese Woche also mit den ganzen grundlegenden Sachen und vor allem mit der Bedienung von Word. Das ist gar nicht mal so einfach, denn für mich ist das alles selbstverständlich und die Mädels haben durchweg – auf gut deutsch gesagt – keinen blassen Schimmer. Nachmittags findet jetzt immer der Englischkurs im neuen Haus statt. Der ist mit 2 Kindern etwas schwach besetzt, aber ich hätte mir in dem Alter auch weitaus besseres in meinen Ferien vorstellen können. Aber so machen wir halt jeden Nachmittag immer locker eine Stunde einen kleinen Englischkurs zu 4.


bei der Arbeit


der Computerkurs vor dem 'Computer-Centre'


Was ich noch loswerden möchte ist, dass ich mir einen Nachmittag mal die Zeit genommen habe, den kaputten Ventilator zu reparieren. Der Ventilator funktionierte zwar theoretisch, praktisch haben wir ihn jedoch immer auf die indische Weise betrieben: einfach die 2 ausgefranzten Kabelenden in die Steckdose stecken. Ich habe also einen alten Stecker genommen und mehr oder weniger provisorisch mit Klebeband dran gebastelt. Aber alles funktioniert und danach war ich schon ein bisschen stolz auf mich.

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