26. Mai 2013

Vacances à Pondicherry



Am Freitag, den 24. Mai begann endlich mein erster richtiger (langersehnter) Urlaub hier in Indien. Den hatte ich inzwischen bitter nötig. Nach dem Mittag fuhren Cedrik und ich hier in Manampathy los. Die nächste Station war Uthiramerur, dann Chengalpat, Mamallapuram und schlussendlich Pondicherry. Wir nahmen diesen Umweg auf uns (eigentlich hätten wir auch mit 2 Bussen nach Pondicherry kommen können) um die angeblich super tolle East Coast Road zu sehen. Auf der sahen wir allerdings nur 2-mal ganz kurz die Küste. Trotzdem klappte alles absolut reibungslos und wie geplant kamen wir gegen 6 dort an. Wir schnappten uns eine Riksha und fuhren zum ‘Full Moon Guesthouse‘, etwas außerhalb der Stadt gelegen. Dort blieben wir 2 Nächte für 800 Rupees (11 €) die Nacht. Die Zimmer dort sind sehr schön eingerichtet, die Bäder sind am westlichen Standard orientiert und es gibt eine wunderschöne Dachterrasse mit Hängematten (für die sich der Trip schon gelohnt hat) und einem Platz zum Wäsche trocknen. Abend aßen wir in einem typisch indischen ‘Restaurant‘ – davor steht ein Ofen bzw. eine Kochstelle und drinnen sind Campingstühle um Edelstahltische aufgestellt. Es gibt keine Karte – weder drinnen noch draußen – aber die Standardgerichte bekommt man hier eigentlich immer. Das Essen hier ist gut und vor allem günstig: für 1 Omelette und 1 Dosa inklusive Beilagen bezahlten wir 35 Rupees (50 Cent).
Den nächsten Morgen begannen wir gewollt europäisch: mit einem Croissant und einem Cappuccino, was man hier in Pondicherry leicht haben kann (besonders im Vergleich zum Rest Indiens). Um jetzt nicht stur unseren Tagesablauf herunter zu rasseln, seht ihn euch doch einfach auf folgenden Fotos an.

1. Station: Manakula Vinayagar Temple


eine Art 'Altar' gegenüber des Tempels; hier ist es wohl Brauch,
eine Kokosnuss zu zerwerfen


Immaculate Conception Cathedral, war leider geschlossen






Mittagessen im Bharathi Park: Knabberzeugs
mit Weintrauben und einer Orange


die frische Brise an der Küste haben wir definitiv genossen


Abstecher ins French Quarter


Der Grand Bazaar in Pondicherry


Hier gibt's Gemüse ...


... und reichlich Obst.



Gegen Abend machten wir uns auf die Suche nach einem Liquor Shop. Hätten wir an der richtigen Stelle gesucht, wär das auch gar kein Problem gewesen, nur wir irrten eine gute Stunde in den Straßen Pondicherry’s umher und fanden alles, nur keinen Liquor Shop. Dabei wollten wir doch nur zwei Bier kaufen. Nachdem wir ein paar Leute fragten, fanden wir auch relativ schnell einen, suchten uns noch ein nettes Lokal zum Abendessen und fuhren dann mit der Riksha zurück zum Gasthaus. Auf dem Rückweg sahen wir natürlich – wie es sein muss – dutzende von Liquor Shops. Am Abend genossen wir unser kühles Bier und das wunderbare Klima auf der Dachterrasse und schlossen den Tag gelungen ab.


Dachterrasse am Abend



Den nächsten Morgen beschlossen wir im auf dem Rückweg liegenden Auroville zu verbringen. Zumindest auf dessen Strand, da es in Pondicherry direkt keinen gibt. Nach dem Mittag machten wir uns auf den Rückweg nach Manampathy. Noch wussten wir nicht, dass es diesmal nicht so problemlos ablaufen würde. Bis nach Chengalpat kamen wir noch relativ einfach. Dort angekommen, wussten wir eine Busnummer, hatten aber keine Ahnung, wo der Bus denn abfahren könnte. Das Busterminal dort ist quadratisch angeordnet und die Busse fahren rundherum ab. Es gibt auch Beschriftungen am Gebäude, aber leider nur in Tamil. Wir liefen also einmal im Kreis, fanden aber nicht unseren Bus. Wir fingen an zu fragen, zuerst einen Busmann – der hatte gar keine Ahnung. Der Nächste wollte uns über Chennai nach Manampathy schicken. Dann war da einer, der hat uns von einer Ecke zur nächsten geschickt, da der Bus angeblich geändert wurde. Schlussendlich rief uns dann einer zu sich, der Bus sei da. War er zum Glück auch. Erleichtert setzten wir uns in den Bus. Man kann hier zwar immer Leute fragen, aber mal einen zu finden, der wirklich Ahnung hat, wovon er redet, ist pure Glückssache. In Uthiramerur ging der Wahn weiter. Als wir ankamen stürmten die dort Wartenden unseren Bus, als würden sie darin Freibier ausschenken (für alle meine deutschen Leser). Nachdem wir uns raus drängeln konnten, warteten wir noch eine ganze Weile in Uhtiramerur. Es kamen zwar 3 Busse, die uns hätten mitnehmen können, aber sie hatten wohl keine Lust. Endlich in Manampathy angekommen, mussten wir nur noch durch den leichten Sommerregen und im Dunkeln (da der Strom ausgefallen war und das natürlich auch die Straßenbeleuchtung betraf) nach Hause laufen. Der Stromausfall hielt vielleicht noch die ganze Nacht an; ich weiß nicht, wann der Strom wiederkam. Denn endlich zu Hause, war ich so müde, dass ich nach dem Abendessen nur noch ins Bett fiel und einschlief. Sonntags reisen ist furchtbar.


Auroville's Strand

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